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“Rettet den Wald!–Schützt das Klima!”

Wie wir Menschen in Zukunft leben werden, hängt auch davon ab, wie wir mit der Natur umgehen. Wer das schon als Kind lernt, nimmt auch als Erwachsener darauf mehr Rücksicht.

Das Ev. Familienzentrum Klafeld im Verbund, bestehend aus den fünf Kindertageseinrichtungen Kita Setzen, Kita Sohlbach Buchen, Kita Jasminweg, Kita Stormstraße und Kita Ortsmitte hat allen angehenden Schulkindern das Naturprojekt „Rettet den Wald - Schützt das Klima“ ermöglicht. Die Kinder und ihre Familien haben mit dieser Pflanzaktion für einen nachhaltigen und wichtigen Beitrag gesorgt.

Den Wald erkunden

Die Kinder mit ihren Eltern, Mitarbeiter: innen aus dem Ev. Familienzentrum und der Naturpädagoge Christoph Diefenbach von Naturschritte, haben sich am ersten von zwei Terminen auf den Weg gemacht um den Wald vorerst zu erkunden. Was geschieht im Wald? Wer wohnt dort? Welche Pflanzen und Bäume gibt es zu sehen? Diese und weitere Fragen haben sich die angehenden Schulkinder gestellt, darüber gesprochen und vieles von Herrn Diefenbach gelernt.

Gegen die Rodung angehen

Eine der unschönen Entdeckungen konnte sowohl Kindern, Eltern und Mitarbeitern nicht verborgen bleiben. Wie in anderen Teilen Deutschlands, sind auch im Siegerland große Flächen von vornehmlich Nadelwäldern dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Die heißen Sommer und milden Winter der letzten Jahre waren für die Population des Käfers sehr zuträglich. Dieser frisst sich durch die Baumrinde und entzieht den Bäumen somit Wasser und wichtige Nährstoffe. Die Folge ist ein großes Baumsterben, dem nur noch durch die Rodung großer Flächen entgegengewirkt werden kann.

Im Naturprojekt haben die Kinder gelernt, dass die Bäume nicht nur da sind, damit aus dem Wald ein Wald wird. „Die Kinder haben gelernt, dass die Blätter und Nadeln der Bäume dafür sorgen, dass unsere Luft sauber ist“, erklärt Jonas Ott (Kita Ortsmitte). „Zudem haben wir geschaut, welche Tiere in oder an Bäumen leben und wer von den Bäumen Futter bekommt.“

Ohne Bäume geht es nicht

Zur Aufforstung stellte die Waldgenossenschaft Obersetzen dem Ev. Familienzentrum Klafeld  eine gerodete Waldfläche zur Verfügung. Auf dieser sorgten früher Fichten für eine dichte Bewaldung, bevor der Borkenkäfer auch hier gewütet hat, erklärt Collin Zimmer, Vorsitzender der Waldgenossenschaft. Darüber hinaus hat die Waldgenossenschaft  sogar die Baumspende von rund 60 Bäumen (Eiche, Bergahorn, Douglasie, Weißtanne) organisiert, so dass die Familien mit ihren Kindern am zweiten Termin fleißig auf dem Waldstück einpflanzen konnten. Schaufeln, Handschuhe, Gießkannen und ein leckeres Picknick durften hier nicht fehlen. Damit die neu gepflanzten Bäume nicht von den Rehen abgefressen werden, wurde für einen Einzelschutz gesorgt, der dann an Holzpfählen befestigt wurde. Die Kinder haben selbst gesammelte Kastanien in den Boden gesteckt, mit der Hoffnung, dass diese keimen und zu Bäumen heranwachsen.

„Die Kinder sind echte ‚Waldretter“, sagt Collin Zimmermann stolz. „Sie haben das Naturprojekt mit Begeisterung mitgemacht und waren sehr aktiv in der Aufforstung des Waldstücks dabei.“ Durch die Aufforstung haben die Jungen und Mädchen bereits in jungen Jahren, einen sehr großen Beitrag zum Erhalt der Umwelt geleistet. Im nächsten Jahr wollen wir die zweite Hälfte des Waldstückes bepflanzen und freuen uns auf die Unterstützung der Kinder, der Waldgenossenschaft Obersetzen und dem Naturpädagogen Christoph Diefenbach, ergänzt Sonja Ising, Leitung des Familienzentrums Klafeld.